Michele Togni: Retrospektive
Maler der Natur, zwischen Landschaft und Figur
Zehn Jahre nach dem Tod von Michele Togni (27. Mai 2006) organisiert seine Tochter Michela Martinoni-Togni eine Ausstellung über das künstlerische Schaffen ihres Vaters mit noch nie zuvor ausgestellten Bildern. Geboren und aufgewachsen zwischen Bignasco und San Carlo (Bavonatal), fühlte sich Togni seit seiner Kindheit mit diesem Tal sehr verbunden und entwickelte den innigen Wunsch, die wildromantische Schönheit und den urtümlichen Charakter dieser Landschaften zu beschützen und zu fördern, damit die ländliche Kultur und die Alpwirtschaft nicht in Vergessenheit geraten.
Während seines Ruhestandes war er in der Bürgergemeinde Bignasco und der Stiftung Valle Bavona aktiv tätig und engagierte sich energisch für mehrere Projekte innerhalb der Landschaftsplanung und der Bodenpolitik und für einige begrüssenswerte Initiativen zur die Rückgewinnung der Weiden im Gebiet Robiei und der Wiederbewirtschaftung von verlassenen Maiensässen.
Hervorzuheben sind in den späten 90er Jahren die Wiederverwendung von verschiedene Grundstücken in San Carlo für die Erbauung einer Molkerei; die Wiederherstellung der Alpe di Campo; der Beginn der Arbeiten zur Sanierung eines Gehöfts für die Bergwirtschaft auf der Alpe Lielpe; und schlussendlich das Projekt für die Wiedereinführung der Alpwirtschaft auf der Alpe Robiei, das erst nach seinem Tod fertiggestellt wurde.
Mit diesem Ausstellungsparcours sollen den Besuchern die vielen Facetten von Tognis Persönlichkeit bekanntgemacht werden: er war ein energischer, fleissiger, vielseitiger und kreativer Mensch.
Die Ausstellung befindet sich in drei verschidenen Räumlichkeiten in Cevio, Bignasco und Cavergno. Die Reihenfolge der Werke führt den Besucher in die starke Persönlichkeit des Künstlers und in seine Beziehung zum Lebensraum ein. Die Schönheit der Natur, in der Togni aufgewachsen war, begeisterte ihn immer wieder und nährten seine Phantasien.