Maggia - Luce nell'acqua
Unterwasserfotografie von Felix Haab
"Noi eravamo troppo abituati ad aggrapparci mani e piedi alle rocce e alle ginestre, dove c'erano, per permetterci i voli della fantasia; e se alzavamo gli occhi alla cima del Basodino, non era certo per dire che bello, ma per sapere che tempo avrebbe fatto il giorno dopo; noi, che il nostro paese fosse bello, ce l'hanno detto gli altri, venuti qui in vacanza, e di solito rispondevamo che «dal bello non si mangia via niente» (Dal bel u na s'mangia vèe nuta)". Plinio Martini, "Delle streghe e d'altro", Armando Dadò editore, 1981, p. 82
"Auf die Schönheit unseres Tals haben uns Aussenstehende aufmerksam gemacht", sagte Plinio Martini. Und in der Tat, die gelungenen Unterwasseraufnahmen des Fotografen Felix Haab eröffnen ihrem Betrachter eine bisher unbekannte, faszinierende, neue Dimension des Flusses Maggia.
Unsere gewohnte Wahrnehmung beschränkt sich auf die ruhig dahinfliessende Maggia, ab und zu drohend durch die Macht der Naturgewalt, mit ihren Gefahren und dem gewaltigen Tosen bei Hochwasser. Die Fotografien von Felix Haab laden uns indessen ein, innezuhalten und dem Fluss durch unser intensiveres Hinschauen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Sie erschliessen uns den Einblick in eine über Jahrtausende hinweg geformte und entstandene Welt, deren wir (bis anhin?) wenig Interesse geschenkt und die ihr gebührende Beachtung vorenthalten haben.
Einzigartig faszinierende Lichtspiele fesseln das Auge des Betrachters und ermutigen ihn zu einer aufmerksamen Bildbetrachtung und deren Interpretation. Eine neue Welt wird geweckt und findet ihren Ausdruck. Felsen können sinnbildlich in ihrer Form Tiere verkörpern oder sogar Gefühle zum Leben erwecken. In der ganzen Intensität der Vorstellung erlebt man die Melodie des Wassers, vom unbeschwerten Plätschern an der Oberfläche bis hin zum stillen Gurgeln in seinen Tiefen. Im Banne der Betrachtung dieser Fotos, fühlt man sich in eine andere Dimension versetzt. Zeit und Raum bewegen sich auf einer neuen Ebene; sie vermitteln Ruhe und Stille, sie öffnen ein Lichtfenster zu tieferem Nachdenken.
Eine Ausstellung mit Fotografien zum Betrachten, zum Fühlen und sich Hineinhören.